Natalie Huttarsch


Spezialisiert auf physiotherapeutischen Beritt werden gezielt die entsprechenden problematischen Muskeln /Muskelgruppen und Schiefen des Pferdes erst einmal erfühlt, dann schonend gelöst, gedehnt und aufgebaut. Bei Bedarf kann nach dem Beritt auch
eine manuelle Muskelbehandlung angewandt werden.




Dies erfolgt durch Gymnastizierung im Schritt mit verschiedenen Techniken. Genaue Erklärungen gebe ich gerne während des Berittes. Eine deutlich spürbare Besserung wird schon durch einmonatigen Teil- oder Vollberitt erreicht. Ratsam ist eine regelmäßige Wiederholung. Physiotherapeutischer Beritt unterscheidet sich explizit vom normalen Beritt in der weiterführenden Ausbildung.

Die Losgelassenheit in ihrer Gesamtheit ist für mich der wichtigste Punkt entlang der gesamten Pferdeausbildung. Noch einmal: bevor ich ein Pferd „Schwanensee“ tanzen lasse, behebe ich erst einmal eventuelle Muskelverspannungen und bringe ihm Spagat bei.


Vor-ab im Schritt

Das heißt, das Pferd lernt sich komplett zu dehnen, Abwärts (sozusagen der Spagat) um der Muskulatur später auch die volle Leistungskraft abfordern zu können.

Danach kommt Vorwärts-Abwärts in verschiedenen Höhen und die relative Aufrichtung.








Arbeitsgalopp

Zwanglos im verstärkten vor-ab


Bereits während des physiotherapeutischen Berittes lehre ich das Pferd an das Gebiss hinzu ziehen (ans Gebiss treten) und achte darauf, dass die Nasenlinie vor der Senkrechten bleibt, damit die Hinterbeine locker durchschwingen können. Die Zusammenhänge der Biomechanik und Muskelarbeit im allgemeinen (Kraft) und der einzelnen Muskelfunktion im Besonderen werden jederzeit beachtet.

Nebeneffekt des physiotherapeutischen Berittes und der langsam steigernden Ausbildung ist, dass die Pferde ruhig und entspannt werden, das sie Vertrauen zum Reiter aufbauen und sie das Geritten werden nicht als Akt von Willkür und Stress empfinden.

Natürlich gehört zu jeder physiotherapeutischen Arbeit ein passender Sattel und aus Erfahrung weiß ich, dass es oft notwendig ist mit einem Pferde-Ostheopathen zusammen zuarbeiten.

Ebenfalls empfehle ich den Reitern ihren Körper zu gymnastizieren und zwar ohne Pferd. Yoga, Tanz oder Gymnastik sind hervorragend dazu geeignet. Um einen ausbalancierten, unabhängigen und geraden Sitz zu haben, müssen wir auch gleichmäßig geschmeidig sein. Auch regelmäßige Behandlungen vom Human-Ostheopathen sind zu empfehlen, damit wir nicht unsere Probleme dauerhaft auf das Pferd übertragen.

Bei jungen rohen Pferden lege ich sehr viel Wert auf eine mehrmonatige Vorbereitung vom Boden aus. Ohne entsprechende Muskulatur und Technik sind die jungen Pferde schnell physisch wie psychisch überfordert. Die übliche Sattel drauf und in 3 Monaten Anreite Praktik lehne ich strikt ab, eine fundierte Grundausbildung ist das A&O in der Pferdeausbildung. Dies kann je nach Häufigkeit des Berittes und je nach Besitzer durchaus 2-3 Jahre dauern, aber dafür ist die weiterführende Ausbildung dann sehr leicht und spielerisch.

Stimmt das Fundament nicht wird es auch weiter oben Probleme geben z.B. Galopp- traversalen, ist der Galopp rund und mit relativer Aufrichtung in echter Versammlung geritten, dann ist es ein leichtes das Pferd durch eine geringe Gewichtsverlagerung ohne Probleme zum Seitwärtsspringen zu veranlassen. Was ich im Alltag hauptsächlich sehe sind Pferde, die in eine aktive Aufrichtung gezogen werden. Beim Seitwärts damit völlig aus der Balance geraten. Das Ganze endet in Verwerfung und Spannung.

Leider habe ich festgestellt, dass viele Reiter den Unterschied zwischen langsam Reiten und versammelt Reiten nicht kennen, egal in welchen Leistungsklassen oder Sparten der Reiterei.

Nur weil das Pferd langsam z.B. galoppiert ist es noch nicht versammelt!

Tatsächlich haben die meisten Pferde nur das Kurztreten und festhalten gelernt
(ja - sie sind Künstler im Entziehen). Sie gehen in aktiver Aufrichtung und wieder verraten uns Muskulatur und Biomechanik die Wahrheit. Eigentlich müsste hier erst einmal die Grundausbildung nachgeholt werden, aber es gibt auch die Möglichkeit durch gezielte Übungen und Abfolgen der klassischen Seitengänge,
das Pferd zum verbesserten Durchschwingen und Tragen zu animieren.

Eine echte Versammlung des Pferdes ist nicht nur für seine Gesunderhaltung wichtig sondern, macht sich auch im Reitgefühl bemerkbar, es ist in leichter Anlehnung mit zwei Fingern zu halten.

Tragen findet hinten statt . Dadurch entsteht eine relative Aufrichtung und Versammlung. Muss das Pferd mit Kraftaufwand in den Armen geritten werden zeigt es keine echte Versammlung.


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